IMMUNTHERAPIE

Das Ziel der Immuntherapie ist es, den Körper dabei zu unterstützen, die Krebszellen selber zu erkennen und zu entfernen. Die Krebszellen besitzen nämlich die Eigenschaft, dem Immunsystem des Körpers auszuweichen, so dass sie nicht zerstört werden. Es gibt verschiedene Immuntherapien, zum Beispiel die sogenannten Checkpoint-Inhibitoren. Dies sind Antikörper, die gegen das natürliche «Brems»- oder Kontroll-System, die sogenannten Checkpoints, gerichtet sind und diese Checkpoints oder Bremsen lösen sollen. Dadurch können die körpereigenen Abwehrzellen die Krebszellen erkennen und sie zerstören.

Diese Arzneimittel werden speziell bei Vorliegen einer Mikrosatelliten-Instabilität (MSI) eingesetzt und werden ebenfalls über eine Infusion verabreicht, meistens alle zwei, drei oder vier Wochen. Auch sie wirken nicht bei allen Patient*innen gleichermassen.

Zu den Immuntherapien, die bei Darmkrebs gut untersucht sind, zählen Nivolumab (Handelsname Opdivo) und Pembrolizumab (Handelsname Keytruda).