Wissen Sie, …
- ob bei Ihrem Tumor eine KRAS-, NRAS- oder BRAF-Mutation gefunden wurde?
- ob eine MSI vorliegt?
Anhand von Gewebeproben werden die Krebszellen im Labor genau auf bestimmte Merkmale untersucht. Zu diesen Merkmalen zählen die Mutationen, also spontane genetische Veränderungen. Für die Wahl der Therapie sind beim Darmkrebs vor allem Mutationen in den folgenden Genen von Bedeutung: KRAS, NRAS und BRAF.
Sind die betroffenen Gene nicht mutiert, so spricht man vom (K/N)RAS- oder BRAF-Wildtyp.
Eine (K/N)RAS-Mutation kommt bei ungefähr 50% aller Betroffenen vor, eine BRAF-Mutation bei ca. 10%.
Neben RAS und BRAF kann insbesondere ein weiteres Merkmal für die Wahl der Therapie relevant sein, die sogenannte Mikrosatelliten-Instabilität (abgekürzt MSI). Bei einer MSI spricht der Tumor besser auf Immuntherapien mit Checkpoint-Inhibitoren an. Liegt keine MSI vor, so spricht man von Mikrosatelliten-Stabilität (abgekürzt MSS). Eine MSI liegt nur bei etwa 15% aller Darmkrebspatient*innen vor.